Umgang mit Diagnose

Wie deine Einstellung dein Leben bestimmt

Diese Woche hatte ich einen Mann in meiner Praxis, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist. Mit knapp 50 Jahren wurde bei ihm Parkinson diagnostiziert, und diese Nachricht hat ihn zu tiefst erschüttert. Er leidet nicht nur körperlich unter den Symptomen, sondern vor allem psychisch unter der Diagnose. Seine Gedanken kreisen unaufhörlich um das, was er verloren hat und was ihn in Zukunft noch erwarten könnte. Er steckt in einer Spirale fest, aus der er sich allein kaum befreien kann.

Seine Geschichte ist berührend und macht deutlich, wie entscheidend unsere innere Haltung für unseren Umgang mit einer Diagnose ist. Doch es gibt Wege, aus dieser Gedankenspirale auszubrechen und das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Die Macht der inneren Einstellung

Eine Diagnose wie Parkinson kann einen lähmen – nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional. Negative Gedanken wie „Das war’s mit meinem Leben“ oder „Ich werde immer abhängiger und hilfloser“ können die Lebensfreude rauben. Doch die Art und Weise, wie wir mit diesen Gedanken umgehen, bestimmt maßgeblich, ob wir uns von der Diagnose dominieren lassen oder ob wir unser Leben aktiv gestalten.

Wege zu einem selbstbestimmten Leben trotz Diagnose

  1. Akzeptanz als Schlüssel
    Der erste Schritt ist die Akzeptanz. Mein Patient hatte Schwierigkeiten, diesen Punkt zu erreichen. Doch erst, wenn wir die Diagnose als Teil unseres Lebens annehmen, können wir beginnen, nach vorne zu schauen. Akzeptanz bedeutet nicht, sich aufzugeben, sondern sich der Realität zu stellen und neue Wege zu finden.
  2. Den Fokus neu ausrichten
    Gemeinsam haben wir besprochen, was trotz der Diagnose noch möglich ist. Welche Aktivitäten machen ihm Freude? Was gibt ihm Kraft? Indem er seinen Fokus von den Einschränkungen auf die Möglichkeiten verlagert, kann er wieder Lebensqualität gewinnen.
  3. Unterstützung suchen und annehmen
    Niemand muss diesen Weg allein gehen. Ob durch den Austausch mit anderen Betroffenen oder durch therapeutische Begleitung – es gibt immer Hilfe. In meiner Praxis biete ich maßgeschneiderte Ansätze, die Körper und Geist stärken, wie etwa die ganzheitliche Blutanalyse oder Frequenztherapie.
  4. Aktive Gesundheitsförderung
    Auch bei einer chronischen Erkrankung wie Parkinson kann man viel für die eigene Gesundheit tun. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und gezielte therapeutische Maßnahmen können den Verlauf positiv beeinflussen und die Lebensqualität steigern.

Wenn die Diagnose die Kontrolle übernimmt

Lässt man die Krankheit die Führung übernehmen, dominiert sie jeden Aspekt des Lebens. Mein Patient beschrieb, wie er sich immer mehr zurückzieht und das Gefühl hat, nur noch seine Diagnose zu sein. Dieses Gefühl der Fremdbestimmung führt häufig zu Resignation und einem Verlust an Lebensfreude. Doch es ist nie zu spät, eine Kehrtwende einzuleiten.

Fazit: Deine Einstellung macht den Unterschied

Die Geschichte meines Patienten zeigt: Eine Diagnose wie Parkinson stellt das Leben auf den Kopf, doch sie muss nicht das Ende eines erfüllten Lebens bedeuten. Deine Einstellung, dein Mut und deine Bereitschaft, neue Wege zu gehen, können den entscheidenden Unterschied machen.

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass du wieder die Kontrolle über dein Leben übernimmst. In meiner Praxis unterstütze ich dich dabei, individuelle Strategien zu entwickeln, um trotz der Diagnose ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.

Gesundheit beginnt mit kleinen Schritten – welchen gehst du als Nächstes?

Deine Heilpraktikerin
Manuela Nicolaisen

Selbsthilfegruppen

In Rendsburg gibt es die Parkinson-Selbsthilfegruppe der Deutschen Parkinson Vereinigung (dPV). Ansprechpartner ist Jochen von Allwörden.
Die Gruppe trifft sich regelmäßig, um Betroffenen und Angehörigen Austausch und Unterstützung zu bieten.
Zudem bietet die Kontaktstelle KIBIS Rendsburg eine Übersicht weiterer Selbsthilfegruppen und unterstützt bei der Vernetzung von Betroffenen​

Quellen:

  1. Stress und Gesundheit: „Wie Stress die Gesundheit beeinflusst“ – Deutsches Ärzteblatt
  2. Oxidativer Stress und freie Radikale: „Oxidative Stress and Its Impact on Health“ – National Center for Biotechnology Information (NCBI)
  3. Psychologische Belastung bei chronischen Erkrankungen – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Cookie Consent mit Real Cookie Banner